Weltflüchtlingstag 2019

Am diesjährigen Weltflüchtlingstag möchten wir Ihnen einige der Menschen hinter den Zahlen vorstellen.

#StandWithRefugees

Aufgrund der andauernden Konflikte in Syrien gibt es mehr als 5,6 Millionen Geflüchtete, die Schutz in Aufnahmeländern wie dem Irak, Jordanien, der Türkei und im Libanon suchen.

Lernen Sie am diesjährigen Weltflüchtlingstag Mohammed, Maysa, Usef, Ahmed und Hoshang kennen – die Menschen hinter den Zahlen. Sie alle mussten vor dem Konflikt in Syrien fliehen und haben Schutz in einem Flüchtlingscamp im Irak gefunden.

Trotz der teilweise traumatischen Ereignisse haben sie es geschafft, sich ein Stück Normalität und einen geregelten Alltag im Camp aufzubauen. Teilen Sie ihre Geschichten und zeigen Sie damit Ihre Solidarität für Geflüchtete aus Syrien und anderen Teilen der Welt!

Das ist Mohammed


Bevor der Krieg in Syrien ihm seine Lebensgrundlage entzog war er Besitzer eines erfolgreichen Friseurladens.

Nachdem er Zuflucht in einem Flüchtlingscamp im Irak gefunden hatte, eröffnete er dort ein neues Geschäft und verwendete einen Teil seiner Ersparnisse dafür, diesen zu renovieren.

Weiterhin Haare schneiden zu können gibt Mohammed einen Sinn im Leben und hilft ihm ein Stück Normalität zurückzugewinnen.

Lernen Sie Maysa kennen


Kurz nachdem sich Maysa und ihre Familie in einem Flüchtlingscamp niedergelassen hatten, wurde ihr Ehemann sehr krank.

Das bedeutete, dass er nicht weiter für seine Familie sorgen konnte. Maysa entschied sich daraufhin einen Schuhladen zu eröffnen, um etwas Geld zu verdienen und eine Lebensgrundlage für ihre Familie zu schaffen.

Das verdiente Geld spart sie, um Rücklagen für den Winter zu haben und ihre Unterkunft wärmer zu gestalten. Die Winter im Irak können unglaublich kalt werden, mit nächtlichen Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt.

Ich bin stolz darauf meine Familie unterstützen zu können; auch wenn ich mit unterstützen überleben meine.

Wissenswertes


Was versteht man unter einem Geflüchteten?

Ein Flüchtling ist eine Person, die gezwungen ist, ihr Heimatland aufgrund von Krieg, Gewalt oder Verfolgung zu verlassen.

Die Hälfte aller Flüchtlinge auf der Welt kommt aus nur fünf Ländern: Syrien, Afghanistan, Süd Sudan, Myanmar und Somalia.

Aber die Flüchtlingskrise ist noch lange nicht vorbei. Jede Minute müssen 20 Menschen auf der Welt alles zurücklassen, um vor Krieg, Verfolgung und Terror zu fliehen.

Sie fliehen auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort für sich und ihre Kinder und suchen häufig in anderen Ländern Asyl.

Was ist ein Asylsuchender?
Wenn Menschen ihre Heimatländer verlassen und in anderen Ländern Schutz suchen, beantragen sie Asyl.

Dies ist das Recht als Flüchtling anerkannt zu werden und gesetzlichen Schutz sowie materielle Unterstützung zu bekommen.

Quelle: UNHCR

Lernen Sie Hoshang kennen


Menschen fliehen nicht weil sie eine Wahl haben, sondern weil sie müssen.

Hoshang hat schon in einem sehr jungen Alter gelernt zu schneidern und ist bereits seit über 15 Jahren hauptberuflich als Schneider tätig.

Obwohl das Leben im Flüchtlingscamp nicht immer einfach ist, versucht Hoshang seine Familie zu unterstützen, indem er die Fähigkeiten aus seinem früheren Leben so gut wie möglich einsetzt.

Das ist Usef


Usef lebte früher in der kurdischen Region Syriens, wo er ein erfolgreiches Geschäft führte.

Nachdem er im Flüchtlingscamp angekommen war, beschloss er ein neues Geschäft zu eröffnen, in welchem er Kinderkleidung an andere Familien im Camp verkaufte.

Sich eine neue Lebensgrundlage im Rahmen der Flüchtlingsunterkunft aufzubauen ist schwierig für Usef, aber er macht das Beste aus seiner Situation.

Für Menschen wie Usef sind das Mitgestalten und die Teilhabe an einer Gemeinschaft ein guter Weg, um zu vertrauten Routinen zurück zu finden und ein Stück Normalität zu gewinnen.

Lernen Sie Ahmed kennen


Bevor der Krieg ihm seiner Lebensgrundlage beraubt hat und ihn zur Flucht gezwungen hat, war Ahmed Bauer und hat sein eigenes Land bestellt.

Ursprünglich hatte Ahmed Elektrotechniker gelernt, er hatte aber in Syrien nicht genug Geld, um ein eigenes Geschäft zu eröffnen.

Im Flüchtlingscamp repariert er jetzt Waschmaschinen und Klimaanlagen für andere Familien und erhält dafür im Tausch andere Waren oder Gegenleistungen.

Es gibt zwar nicht viel Arbeit für ihn im Camp, aber überhaupt eine Beschäftigung zu haben, damit anderen helfen zu können und wieder in seinem alten Beruf arbeiten zu können, hilft Ahmed dabei sich wieder als Teil der Gemeinschaft zu fühlen.

Ich würde sehr gerne zurück nach Syrien gehen, wenn dort wieder Frieden herrscht. Das ist mein Zuhause.

Die Zahlen steigen


Nicht nur in Syrien werden Menschen verdrängt. Überall auf der Welt werden Familien durch Gewalt und Krieg gezwungen ihr Zuhause zu verlassen.

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So können Sie helfen

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