Mit seinen 82 Jahren ist Valentin Acra der Zweitälteste im Dorf Binaly auf den Philippinen. Er und seine Frau Mercedes sind in dem Dorf geboren worden, sie sind dort aufgewachsen und haben dort ihre fünf Kinder großgezogen.
Verheerender Sturm
Als der Taifun Melor Weihnachten 2015 auf die Inselgruppe zukam, wurde Valentin und Mercedes geraten sich in höhere Gebiete zu begeben oder gar das Gebiet ganz zu verlassen. Solche Warnungen hatten die beiden allerdings schon oft in ihrem Leben gehört und bisher waren die schlimmsten Stürme immer an ihrer kleinen Insel vorbeigezogen.
Das Ehepaar beschloss in ihrem Zuhause zu bleiben, aber nach einer Nacht mit heftigen Regenfällen hatte der Sturm so zugenommen, dass sich das Dach ihres Hauses in seine Bestandteile auflöste. Dies war der Zeitpunkt, an dem die beiden beschlossen, ihr Heim zu verlassen und wie viele andere auch Schutz in der örtlichen Grundschule zu suchen. Dorthin waren bereits mehr als 400 Menschen geflüchtet, die nun zusammengepfercht in zwei Betonbauten auf das Ende des Sturms warteten.
Der stärkste Sturm aller Zeiten
Der Taifun der Kategorie 4 hatte auf weiten Teilen der Philippinen verheerende Schäden angerichtet. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Meilen pro Stunde wurden Häuser, Ernten und ganze Existenzgrundlagen von vielen Gemeinden zerstört. Das Dorf Binaly zählte zu den ersten Gebieten, die von dem Taifun getroffen wurden. Es war der stärkste Sturm, den Mercedes und Valentin je erlebt haben.
Alles wurde zerstört
Wie durch ein Wunder wurde keiner der Dorfbewohner verletzt, aber alle Häuser wurden zerstört. Auch von Mercedes‘ und Valentins Haus war nichts mehr übrig geblieben. Mercedes Acra war am Boden zerstört, denn sie und ihr Mann hatten weder die Kraft noch das Geld ihr Zuhause wieder aufzubauen:
Werkzeuge, Hilfsgüter und Know-how
Unser Einsatzteam vor Ort hat ShelterKits an Mercedes und Valentin und die anderen Familien in der Gemeinde verteilt. In den ShelterKits befanden sich Material und Werkzeuge wie Hammer, Säge, Schaufel und Wellblech, sodass die von der Katastrophe betroffenen Familien die Möglichkeit hatten, ihre Häuser wieder aufzubauen.
Aber wir haben die Menschen in der betroffenen Gemeinde nicht nur mit dem Material zum Wiederaufbau unterstützt, sondern wir haben ihnen mit unserem Know-how zur Seite gestanden und ihnen gezeigt, wie sie die Materialien am besten und am effektivsten einsetzen können. Wir haben sie nicht nur in technischer Hinsicht beraten, sondern wir haben ihnen Tipps zum Bau von stabileren und robusteren Häusern gegeben, die zukünftigen Stürmen besser standhalten können.
Überglücklich
Unser ShelterKit hat Merecedes und Valentin eine Perspektive gegeben. Die darin enthaltenen Werkzeuge und Materialien für den Wiederaufbau ihres Zuhauses und die Unterstützung ihrer Gemeinde haben dem Ehepaar Zuversicht und neue Hoffnung gegeben. Mercedes war überglücklich.
Wir helfen an 365 Tagen im Jahr
Es wird nie aufhören Naturkatastrophen und Konflikte zu geben. Ebensowenig werden wir aufhören Hilfe zu leisten. Ihre Unterstützung bedeutet, dass wir auch weiterhin überall auf der Welt Menschen helfen können, die durch Naturkatastrophen oder Konflikte unverschuldet in Not geraten sind.
Your support means that we can continue to provide relief from disasters and spread hope to communities that are vulnerable to disaster, wherever they are.