Aktuelle Einsätze von ShelterBox
Erfahren Sie, in welchen Katastrophengebieten wir uns momentan im Einsatz befinden.
Wir sind seit 2017 in Somaliland tätig. Mit der Unterstützung unseres Partners ActionAid haben wir mehr als 4.500 Familien mit lebenswichtigen Hilfsgütern unterstützt.
In Zusammenarbeit mit ActionAid haben wir Planen, Seile, Küchensets und andere wichtige Hilfsgüter für Binnengeflüchtete in Lagern bereitgestellt. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, wurden strenge Maßnahmen zum Schutz der Helfer:innen und der von uns unterstützten Communitys ergriffen.
Die Mitarbeiter:innen, die an den Verteilungen teilnahmen, wurden mit PSA wie Gesichtsmasken, Handschuhen, Händedesinfektionsmitteln und Desinfektionsmitteln zum Reinigen ausgestattet. Außerdem haben wir Aufklärungskampagnen über das Coronavirus durchgeführt und gezeigt, wie sich die Menschen schützen können.
Die Verteilung der lebenswichtigen Hilfsgüter ist nun abgeschlossen. Die Überwachung nach der Verteilung wurde per Telefon aus der Ferne durchgeführt.
Eine schwere Dürre stürzt Tausende von Familien in Somaliland – einer selbst ernannten Republik am Horn von Afrika – in eine Krise.
In den letzten Jahren hat die Dürre bis zu 80 % des Viehbestands in der Region vernichtet. Dies hatte schwerwiegende Auswirkungen auf Familien, die von der Landwirtschaft leben. Sie waren gezwungen, ihre Häuser auf der Suche nach alternativen Lebensgrundlagen zu verlassen.
Die Hälfte der ländlichen Gemeinden in Somaliland sind nomadische Viehzüchter:innen, die für ihr Einkommen und ihr Überleben auf die Viehzucht angewiesen sind. Extreme Wetterbedingungen sind ihre größte Bedrohung.
Die Dürre und der Mangel an Nahrungsmitteln haben das Risiko von Krankheiten und Seuchen erhöht. Zu allem Überfluss machen Sturzfluten die Situation noch gefährlicher.
Somaliland ist eine selbsterklärte Republik im Nordwesten Somalias.
Sie liegt zwischen einer sich ausdehnenden Wüste und dem Roten Meer.
In den letzten Jahren haben anhaltende Dürre und Konflikte Familien in die Städte getrieben, was zu Überbevölkerung führt und Druck auf Ressourcen und wichtige Dienstleistungen ausübt.
Es besteht ein enormer Bedarf an humanitärer Hilfe in der Region, da schätzungsweise 2,6 Millionen Menschen in ganz Somalia intern vertrieben wurden. Fast 1,6 Millionen davon sind Kinder.
Wir haben über 4.500 Familien in Somaliland, die während der Dürre aus ihren Häusern geflohen sind, eine Notunterkunft zur Verfügung gestellt. Zudem haben wir sie mit lebenswichtigen Hilfsgütern versorgt, unter anderem Planen, Seile, Moskitonetze, Küchensets, Matratzen, Decken, Solarlampen und Wasserfilter. Die Gegenstände helfen den Familien, sich sicher und geborgen zu fühlen.
Der 77-jährige Bihi war früher ein Nomade, der mit seiner Herde von Ort zu Ort gezogen ist.
Doch als sein Vieh in der Dürre starb, verlor Bihi seine Lebensgrundlage. Er hatte keine andere Wahl, als nach Balilmatan zu ziehen, wo heute über 1.000 Binnenvertriebene leben und humanitäre Hilfe erhalten.
„Wir kamen hierher, weil wir hungrig waren und keine Nahrung hatten. Seit ich mein Vieh verloren habe, ist der größte Kampf, Nahrung für meine Familie zu bekommen“.
Nachdem er alles zurückgelassen hatte, brauchte Bihi eine Unterkunft, um seine Familie vor dem rauen Wetter zu schützen. Wir unterstützten Bihis Familie mit Planen, Wasserkanister und Wasserfilter, Moskitonetzen, Solarlampen und Küchenutensilien, damit sie beginnen können, ihr Leben wiederaufzubauen.
Wir nehmen uns die Zeit, zuzuhören und von den Familien, denen wir helfen, zu lernen.
Wann immer möglich, besuchen wir die Familien und stellen Fragen, um zu verstehen, wie hilfreich unsere Unterstützung war.
Es ist auch wichtig für uns zu verstehen, ob irgendwelche Hilfsmittel nicht nützlich waren. Das bedeutet, dass wir weiter lernen und unsere Unterstützung verbessern können.
Unser Partner ActionAid führt für uns in Somaliland ein Monitoring nach der Verteilung durch.
Erfahren Sie, in welchen Katastrophengebieten wir uns momentan im Einsatz befinden.
Extreme Armut, Krankheit und Gewalt. Millionen von Familien im Tschadbecken brauchen dringend Hilfe. Doch die humanitäre Krise in Nigeria, Kamerun, Niger und im Tschad gerät in den westlichen Medien zunehmend in Vergessenheit.
Der ungleiche Machtkampf zwischen der Regierung und verschiedenen Oppositionsgruppen, geht weiter und eine Lösung ist immer noch nicht in Sicht.