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Monsunregen in Indien: Wasserfilter für Minati
Sowohl Monsunregen als auch schwere Sturzfluten trafen in Indien fast alle Bundesstaaten zwischen Juni und Oktober 2020. Mehr als 17 Millionen Menschen waren landesweit betroffen, besonders stark in den Staaten Assam, Bihar und Odisha (Nordost- und Ostindien). Diese Katastrophe verschärfte eine bereits schwierige Situation, da sich Familien gerade von den verheerenden Auswirkungen des Super-Zyklons Amphan erholten, der im Mai 2020 durch den Golf von Bengalen zog.
In Odisha verursachten Sturzfluten weitreichende Zerstörungen an Häusern und der öffentlichen Infrastruktur. Außerdem verloren viele Menschen ihre Existenzgrundlagen. Wir arbeiteten mit Habitat for Humanity India zusammen, um Notunterkünfte – einschließlich Planen und Haushaltsgegenstände – an betroffene Familien zu verteilen. Dabei unterstützten wir sie auch mit Wasserfiltern. Das Team unserer Partnerorganisation sprach mit Minati darüber, wie die Wasserversorgung ihrer Familie seit den Überschwemmungen beeinträchtigt ist. Die 53-Jährige lebt gemeinsam mit ihrem Mann, den beiden Kindern und ihrer Schwiegermutter in einem Haus.
Minati, ihr Sohn, ihre Tochter und ihre Schwiegermutter vor dem Haus.
Im Gespräch mit Minati
Was ist mit Ihrem Haus passiert, als die Flut kam?
„Unser Haus wurde überflutet. Getreide und Utensilien wurden im Hochwasser schwimmend gesehen.“
Was haben Sie zu diesem Zeitpunkt getan?
„Als das Wasser stieg, haben wir uns zur Evakuierung in eine höher gelegene Schule in der Nähe begeben.“
Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie Ihr Haus verlassen mussten?
„Wir haben uns Sorgen um unsere alternde Schwiegermutter und um das Haus gemacht. Denn unser Haus hat sehr schwache Wände aus Lehm und nur ein Strohdach. Wir hatten Angst, dass es zusammenbricht, bevor wir es verlassen.“
Was war mit Ihrem Haus geschehen, als Sie zurückkamen?
„Zwei Seiten der Wände waren wie befürchtet eingestürzt. Auch das Dach war zerrissen.“
Hatten Sie seit der Überschwemmung Schwierigkeiten, an sauberes Wasser zu kommen?
„Trinkwasserentnahmestellen waren kaputt und offene Brunnen waren mit Flutwasser verunreinigt. Wir hatten zu dieser Zeit kein Trinkwasser in der Nähe und mussten weit laufen, um welches zu bekommen.“
Minati mit ihrem Krug zum Wasserholen.
Inwiefern war das schwierig?
„Es war sehr schwierig, so weit zu gehen um Wasser zu holen. Auch der Geschmack des Wassers hat sich nach der Flut geändert.“
Was hat sich an der Wasserversorgung geändert?
„Die Wasserversorgung wurde komplett eingestellt, da die Leitungen im ganzen Dorf beschädigt waren.“
Wie kommen Sie an sauberes Trinkwasser?
„Wir hatten zu dieser Zeit kein Trinkwasser in der Nähe und mussten weit laufen, um es zu bekommen. Die Wasserversorgung wurde wieder aufgenommen, aber wir bekommen immer noch kein sauberes Wasser daraus.“
Wie hat sich der Zugang zu sauberem Wasser im Laufe der Zeit verändert?
„Wenn wir sauberes Wasser in der Nähe des Hauses bekommen, sparen wir Zeit und können andere Arbeiten im Haushalt erledigen.“
Was erhoffen Sie sich für die Zukunft?
„Ich hoffe, dass ich in der Lage sein werde, ein neues Haus zu bauen.“
Minati und ihre Tochter beim Händewaschen.
Nach dem Monsunregen in Indien: ShelterBox unterstützt Minatis Familie
ShelterBox unterstützt in Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity India Familien, die von den Sturzfluten in Odisha betroffen sind, mit Hilfsgütern wie Notunterkünften, Planen und Haushaltgesgenständen. Außerdem sind in dem Hilfspaket auch Wasserfilter enthalten, womit Familien wie Minatis leichter an sauberes Trinkwasser gelangen. Dadurch hat Minati mehr Zeit, ihr Haus wieder aufzubauen.
So können Sie helfen
Sie wollen ShelterBox dabei unterstützen, Menschen wie Minatis Familie, mit lebensnotwendigen Hilfsgütern zu versorgen?
Dann können Sie dies ganz einfach und unkompliziert über unser Onlineformular tun.