Zerstörung nach einem starken Erdbeben in Neuseeland, 2021
Katastrophen in Australien
Eine zunächst einmal geringere Gefahr für den Menschen, jedoch ein enormes Problem für die Unterwasserwelt, stellt der Temperaturanstieg der Weltmeere dar. Das im Nord-Osten von Australien liegende Great Barrier Reef, welches für seine enorm hohe Artenvielfalt bekannt ist, hat darunter in der Vergangenheit bereits besonders stark gelitten. Allein in den letzten Jahren sind weite Teile der bunten Korallen ausgeblichen und abgestorben. Das weltbekannte Taucherparadies und große Touristenattraktion wird so immer mehr zum Brennpunkt von sichtbaren Folgen des Klimawandels und Eingriffen des Menschen in die Natur. (Quelle: Spiegel)
Zunehmende Trockenheit, die ebenfalls mit der Erderwärmung in Verbindung gebracht werden kann, stellt ein weiteres gefährliches Katastrophenpotenzial für Natur und Mensch dar. Der Niederschlag auf dem Kontinent wird immer unregelmäßiger, Flüsse und Seen versiegen und weite Landesteile werden für den Menschen auf diese Weise nicht mehr nutzbar. Gerade Kleinbauern verlieren dadurch ihre Existenzgrundlage. (Quelle: Deutschlandfunk Kultur) Zudem beschleunigen trockene Bodenflächen die Ausbreitung von Buschfeuern, welche ebenfalls nicht selten sind. Erst im Jahr 2019 kam es im Osten von Australien zu verheerenden Waldbränden, bei denen 12 Millionen Hektar Land verbrannten. Zahlreiche Tiere, wie Kängurus und Koalas, starben in den Flammen. (Quelle: Tagesschau) In den Jahren 2020 und 2021 kam es erneut zu Buschfeuern, die zwar nicht die gleichen verheerenden Ausmaße hatten, aber trotzdem aufzeigen, wie stark die Natur unter dem Klimawandel bereits leidet.
Auf globaler Ebene häufen sich Extremwetterlagen, auch Australien bleibt davon nicht verschont. Nach Zeiten der starken Trockenheit kommt es oftmals zu Hitzeperioden oder extremen Regenfällen – wie zuletzt im Frühjahr 2021. Aufgrund von Starkregen, der über mehrere Tage hinweg anhielt, traten einige Flüsse über die Ufer und große Flächen im Südosten des Kontinents wurden überschwemmt. Hierbei wurden Wohnflächen zerstört und viele Menschenleben gefährdet. (Quelle: Tagesschau)
Im tropischen Norden Australiens kommt es zudem häufig zu starken Regenfällen, oftmals als Folge von Zyklonen. Diese entstehen vor allem in der Zeit zwischen November und April über dem Pazifik und ziehen dann über den Küstengebieten auf. Oftmals richten sie großen Schaden an. Neben Überschwemmungen kommt es zu orkanartigen Windböen. (Quelle: Auswärtiges Amt)