Freiwillige Helfer des Roten Kreuz, die den Einwohnern Schutzmaßnahmen vor der Krankheit erläutern, 1918, Bild von Wikimedia.
Herdenimmunität ließ die Gefahr harmloser werden
Es waren weder die höheren Temperaturen noch die selbst gemixten Heilmittel, welche die Krankheit bezwangen. Letztendlich half die Herdenimmunität, die sich langsam einstellte. Die Menschen, die die Erkrankung überlebten, waren nach ihrer Genesung durch Antikörper geschützt. Folglich konnten sich die Erreger nicht mehr so rasant ausbreiten und das Virus mutierte zu einer weniger aggressiven Form. Der Preis für die Herdenimmunität von bis zu 100 Millionen geschätzten Opfern, bei einer damaligen Weltbevölkerung von etwa 1,8 Millarden Menschen insgesamt, war aber am Ende der Pandemie ungeheuer hoch. (Quelle: Der Standard)
Lehren für die aktuelle Pandemie?
Schon während der spanischen Grippe zeigte sich, wie wichtig Schutz- und Hygienemaßnahmen in einer Pandemie sind. Auch weil diese aufgrund verschiedener Gründe nicht konsequent durchgesetzt werden konnten, hatte diese Grippe-Pandemie so verheerende Folgen. In Deutschland gibt es zum Schutz vor COVID-19 im Gegensatz zu vielen Entwicklungsländern ausreichend Impfstoff, sodass viele Menschen vor einem schweren Krankheitsverlauf gut geschützt sind. Außerdem galt die AHA-Formel (Abstande, Hygiene, Alltagsmaske) die meiste Zeit als wichtige Leitlinie. Doch viele Menschen, die aufgrund von Katastrophen oder Konflikten ihr Zuhause verloren haben, haben nicht nur kaum Zugang zu Impfstoff. Für sie ist es auch besonders schwierig, Schutzmaßnahmen konsequent umzusetzen. Darum haben auch wir von ShelterBox unsere Arbeitsweise angepasst. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie wir Menschen unterstützen, sich in überfüllten Lagern und in Katastrophengebieten zu schützen.